Bänderschiefer

Vor rund 320 Mio. Jahren setzten sich über lange Zeiträume hinweg feine Schluff- und feinste Tonpartikel am Grund eines großen Meeres ab, das zur Periode des Unterkarbon die Region bedeckte. Über die Ton- und Schlufflagen breitete sich immer wieder auch Sand aus. Der wurde am weit östlich gelegenen Festland (an der Mitteldeutschen Schwelle im Raum Spessart/Odenwald) ins Meeresbecken geschüttet und in Trübeströmen herantransportiert.

Die ehemaligen Ablagerungen wurden allmählich verfestigt und bilden heute den typischen Schichtenwechsel der hier sichtbaren Bänderschiefer: Aus Schluff wurde Schluffstein, aus Ton Tonschiefer, aus dem Sand Grauwacke. Hier überwiegen deutlich die Tonschiefer, zwischen denen man dünne Lagen feinkörniger, hellerer Grauwacken erkennt. Auf den Schichtflächen der Tonschiefer sind rostfarbene fossile Pflanzenreste zu finden. Auch kalkhaltige Lagen treten auf. Gelegentliche Kalkanteile in sonst kalkarmen Gesteinen sind eine weitere Grundlage für die artenreiche Pflanzenwelt der Medebacher Bucht.

Bitte klettern Sie nicht an der Abbruchwand - wegen der lockeren Lagerung der Gesteine besteht Steinschlaggefahr.

Kartenübersicht

Koordinaten aktuelle Station

51.2007972, 8.7387528

Koordinaten nächste Station

51.1849056, 8.7415306