„Hudeeichen“ am Kloster Glindfeld

Traubeneiche

Eindrucksvolle Einzelbäume prägen noch zahlreich die Landschaft der Medebacher Bucht. Freistehend aufgewachsen konnten sie ausladende Kronen bilden. Das erste offene Weideland, das „Hudeland“, entstand allmählich durch Waldbeweidung, da das Vieh den Jungwuchs der Bäume vertilgte.

Als Schattenspender und Unterstände, vor allem aber als Futterquellen waren Bäume auf den Weiden wichtig. Buchen und Eichen förderte man als Mastbäume für Schweine wegen ihrer nahrhaften Bucheckern und Eicheln. „Auf den Eichen wachsen die besten Schinken“, sagte man im Mittelalter. [Siehe auch Schautafel „Auf den Spuren des Klosters Glindfeld“ an der SGV-Hütte gegenüber.]

Bei diesen zwei „Hudebäumen“ können wir beide heimischen Eichenarten vergleichen: Bei der Traubeneiche (links), sitzen im Herbst 3-7 Früchte in Trauben ungestielt beieinander. Die Stieleiche (rechts) ist benannt nach den langen Fruchtstielen, an denen die Eicheln hängen. Aber Achtung: Der Blattstiel ist bei der Traubeneiche lang, bei der Stieleiche kurz.